Das Frühstückbuffet gehört in den meisten Hotels zum guten Ton. Der richtige Start in den Tag zählt auch bei vielen Gästen zu einem wichtigen Entscheidungskriterium bei der Wahl des Hotels. Ein üppiges, gutgemeintes Frühstücksbuffet mit dem Blick der Virus-Brille birgt allerdings zahlreiche Risiken.


Das Buffet in Zeiten von Corona
Wenn viele Hotelgäste denselben Löffel am Marmeladenglas anfassen oder dicht nebeneinanderstehend nach dem Aufschnitt langen, finden Viren perfekte Wege der Übertragung. Deshalb liegt hier der Fokus ganz klar auf der Reinigung dieser Bereiche. So können Tische beispielsweise mit einem Mikrodampfgerät gereinigt werden.
Vom Buffet zu à la carte
Nun kann man die Möglichkeit nutzen und die Sinnhaftigkeit des Frühstücksbuffets zu hinterfragen. Im Sinne der Nachhaltigkeit war das Frühstücksbuffet sicherlich noch nie wirklich eine treibende Kraft, denn häufig müssen Reste entsorgt werden – vom Buffet selbst oder von den Tellern jener Gäste, deren Augen grösser waren als ihr Appetit. Was spräche also dagegen, wenn der Kunde am Vorabend oder gleich nach dem Aufstehen sein Frühstück à la carte online auswählte? Kommt er in den Frühstücksraum, steht das Gewünschte schon bereit oder wird im Nu gebracht – frisch, warm, in guter Qualität und hygienisch.
Weitere Maßnahmen im Restaurant-Bereich
Für Hotels, deren Zielgruppe die Online-Bestellung nicht verinnerlicht hat, zählt nun die geeignete Ausstattung des Buffets und passende Abstandsregeln. Die Seetelhotels auf Usedom berichteten bereits, dass nach der Wiedereröffnung kein Frühstücksbüffet mehr angeboten werde, sondern das Frühstück den Gästen an einem eigenen Beistelltisch individuell serviert wird. Auch die Mitarbeiter werden zum hohen Hygienestandard beitragen. Mitarbeiter bei Seetel sollen die Speisen mit Handschuhen und Mundschutz in einem Abstand von zirka zwei Metern auf den Beistelltisch stellen. Der größere Abstand der Tische hat auch positive Nebeneffekte, denn die Gäste haben dadurch mehr Privatsphäre.
Auch die Ausdehnung der Frühstückszeiten kann als Maßnahme eingeführt werden. Dadurch halten sich weniger Menschen zur selben Zeit im Restaurant auf. Die Abstandsregeln können damit besser eingehalten werden. Auch die Anzahl der Sitzplätze kann reduziert werden.
Sollten Sie die Möglichkeit haben, ein Teil der Gastronomie in den Außenbereich zu verlegen, nutzen Sie diese und kommunizieren Sie dies an den Gast. Gastronomie unter freiem Himmel, an der frischen Luft ist Gesund und Ihr Gast wird es Ihnen danken.